Liebe Downdogs, ich hoffe ihr seid alle gut ins Neue Jahr 2024 gestartet (auch ohne gemeinsame 108 Sonnengrüße). Endlich -nach fast sechs Monaten- finde ich die Ruhe und Zeit mich ausführlich (neben kurzen Instagram-Posts) bei euch zu melden. Mittlerweile hat es uns für einen verlängerten Herbst in die USA verschlagen und wir haben die Feiertage mit Klettern im Joshua Tree Nationalpark verbracht. In vier Wochen kehren wir für die restliche Zeit (Rückflug im Juli) zurück nach Canada und hoffen auf ein paar intensive Powder-Splitboard-Wochen.
Zwischenzeitlich ist viel passiert, wir haben viel erlebt, erkundet, erklettert und gelernt. Es folgt ein kleiner Reisebericht, für alle Interessierten, der Rest kann gerne hier klicken und ein kleines, verspätetes „Weihnachtsgeschenk“ von mir an euch finden.
Direkt nach unserer Ankunft in Vancouver Ende Juli haben wir unser „home away from home“ gefunden: einen wunderschönen, gemütlichen, 32 Jahre alten Truck Camper (inklusive kleinem Holz Ofen!). Im August haben wir damit Vancouver Island erkundet, haben eine Woche im Strathcona Nationalpark als Camp Hosts gearbeitet und waren viel wandern und klettern. Eine lange (9 Stunden!) Fähr-Fahrt hat uns dann nach Bella Coola (eine kleine Gemeinde im Great Bear Rainforest) gebracht, von wo aus wir mit einem Wasserflugzeug in die off-grid Backcountry Lodge nuk tessli geflogen sind. Dort haben wir sechs Wochen als Volunteers verbracht, Feuerholz gehackt, Boardwalks gebaut und jede freie Minute wandernd oder im Kayak die wilde Umgebung erkundet. Da es uns dort im Tal des Bella Coola River, dem Siedlungsgebiets der Nuxalk First Nation, so gut gefallen hat, haben wir im Anschluss noch fünf Wochen auf der Wintersunfarm verbracht. Dort haben wir neben Chili-Ernte, Beete umgraben und Traktor fahren nicht nur 500 Liter Apfelsaft produziert, sondern auch 3000 Knoblauchzehen für die nächste Saison gepflanzt. Wir haben nicht nur Unmengen an Bio-Gemüse und lokal (300 Meter entfernt) geangelten Lachs gegessen, sondern auch viel über organic farming lernen dürfen.
Uns beiden geht’s sehr gut, neben kleinen Wehwehchen (allergische Wespenstiche, hartnäckige Erkältung, zwickende Schulter) zwingen uns manchmal kletter-spezifischen Hand/Finger-Wunden zu rest days, an denen wir dann den ein oder anderen Stadt-Tag einschieben. Ansonsten genießen wir es, jeden Tag draußen und in Bewegung zu sein. Zwar sind die Tage gerade eher kurz, da es ab 17 sobald die Sonne weg ist auch kalt wird, aber dann machen wir es uns im Camper gemütlich, lesen, spielen, kochen – und schlafen früh & viel.
Natürlich haben wir auch schon einige tolle Bekanntschaften gemacht und nicht nur die canadische Gastfreundschaft erfahren, neue Freunde gefunden und Communities kennengelernt.
Nicht nur, wenn wir hier -wie heute- ins Yoga gehen vermisse ich euch und unsere Gemeinschaft umso mehr. Nicht nur unserer Treffen, sondern auch das Unterrichten als spirituelle Praxis an sich fehlt mir ab und zu und als ich vor kurzem die Möglichkeit hatte, habe ich ein Audio für euch aufgenommen. Es folgen noch ein paar Fotoeindrücke, viele von euch sehen ja auch (je nachdem wie mein Zugang zu wifi ist) regelmäßige Instagram Updates.
Passend dazu noch meine ganz persönliche Downdog-Yoga-Hitlist 2023 für euch!