Für diese Woche gibt es eine Atemübung, die Anspannung löst. Aus gegebenem Anlass dachte ich an etwas beruhigendes als Wochenaufgabe. In Zeiten von Sress und Unsicherheit braut sich oft eine Innere Anspannung auf, die uns gepaart mit der Kälte draußen „hart“ werden lässt. Diese Viloma Atemübunge wirkt beruhigend auf dein System, entspannt den Körper und du kannst zudem damit deine Lungenkapazität trainieren.
How to: Diese Atemtechnik übst du am besten liegend am Rücken. Bleib‘ zum Beginn ruhig liegen und beobachte deine normale Atmung. Dann atme tief ein, fülle deinen Lungen – und dann atme vollständig aus. Nun beginne mit der unterbrochenen Einatmung: Stelle dir deinen Lungen, beziehungsweise deinen gesamten Atemraum aus Container mit drei Abteilungen vor. Atme 1/3 ein (Bauch) – kurze Pause – atme das 2. Drittel ein (Brust) – kurze Pause – 3/3 atme unter die Schlüsselbeine. Halte die Fülle der Einatmung ein paar Augenblicke und dann entspanne den ganzen Körper und lass damit die Ausatmung gehen. Atme normal zwischen: ein & aus.
Wiederhole so oft du magst, so lange du Zeit hast oder bis du eine beruhigende, entspannende Wirkung spürst.
Wieso: Der Fokus auf der Atembewegung, dem Zählen, den körperliche Empfindungen -all das bringt uns vom Kopf in den Körper, vom Denken ins Sein. Gönn‘ dir eine kurze Atempause, wenn du nicht weißt, wo dir der Kopf steht, was du zuerst machen sollst oder wie du mit den Herausforderungen und Einschränkungen die der Corona-Alltag mit sich bringt umgehen sollst.
Note: Es gibt verschiedene „Viloma“ Atemübungen. Viloma meint einfach, dass der Ein- oder Ausatem-Vorgang in Teile aufgeteilt, durch Atempausen unterbrochen wird.
Foto: Julian Rohn for MMG
Momentan gibt es eine tolle Doku in der ARTE Mediathek zum Thema „Atmen“.
„Den meisten Menschen ist nicht bewusst, welchen Einfluss ihre Atmung hat. Dabei ist sie viel mehr als ein automatischer Reflex. Wie Menschen leben, beeinflusst, wie sie atmen und wie sie atmen, beeinflusst, wie sie sich fühlen. 20.000 Atemzüge täglich sind verantwortlich für Lebenskraft. Es funktioniert von selbst, was kann man da schon falsch machen? Wer zu flach und zu hektisch atmet, bekommt nicht genug Sauerstoff und stresst sein vegetatives Nervensystem.“
Alle unsere bisherigen Wochenaufgaben findest du hier. Viel Spass beim Snacken!