Warum DU jetzt Kapalabhati machen solltest

Der Atem spielt im Yoga eine bedeutende Rolle. Durch bewusste Kontrolle und Lenkung des Atems (Pranayama) können wir die Energie in unserem Körper beeinflussen und steuern. Zudem können wir unseren Atem aber auch zur Reinigung benutzen -und jeder von euch tut es bereits: beim Schnäuzen! Dabei „reinigen [wir] die Nase durch heftiges Ausstoßen der Luft“ und dies ist durchaus eine verbreitete und durchaus anerkannte Vorgehensweise, bei verstopfter Nase, oder?

Wieso die Reinigungstechnik (Kriya) Kapalabhati noch nicht über den Yoga-Bereich hinaus verbreiteter ist, ist mir deshalb ein Rätsel. Vor allem im Herbst sind wir alle verschnupft und die Nase läuft uns -da kann Kapalabhati wirklich helfen, eine schlimmere Erkältung abzuwenden!

Und darum geht’s bei Kapalabhati als Erkältungs-Geheimwaffe:

wie der Name schon sagt (Kapha = Schleim), geht es darum, die Nase von Schleim zu befreien. Hierzu praktizierst du eine aktive Ausatmung.

  • setz dich in einen bequemen Sitz -das kann auch einfach auf einem Stuhl sein, aber vielleicht nicht gerade aufs Sofa fletzen
  • richte dich auf, lege deine Hände entspannt auf die Knie
  • atme dich jetzt komplett durch die Nase aus, indem du die Bauchmuskeln zur Wirbelsäule ziehst
  • der Einatem kommt dann automatisch, passiv
  • von nun an steuere die Ausatmung aktiv und stoßweise über deine Bauchmuskeln: ziehe den Bauchnabel stark Richtung Wirbelsäule!
  • wiederhole mindestens 10 Atemzüge, aber gerne so lange du magst
  • finde deine Geschwindigkeit und Rhythmus, sodass die EA passiv kommt
  • halte ein Taschentuch bereit
  • es empfiehlt sich Kapalabhati morgens nach dem Aufstehen (nüchtern) zu üben

Weitere body benefits: bestes Bauchmuskeltraining -das wirst du merken, sobald du ein paar Minuten praktiziert hast! Zudem reinigt es nicht nur deine Nase, sondern auch Lungen, regt deine Verdauung an und macht dich wach -was will man mehr?

Vor allem in der Erkältungszeit kann dir eine regelmäßige Kapalabhati-Praxis helfen, deine Atemwege von Keimen zu befreien, bevor sie „schlimmeres“ anrichten.

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