„ich kann aber nicht nichts denken“
– dass es darum bei Meditation geht, ist der wohl gröĂte Mythos und Blocker fĂŒr viele, ĂŒberhaupt damit zu starten. Spoiler: du darfst schon denken! Meditationspraxis ist, dich in Ruhe hinzusetzen, auf deinen Atem konzentrieren und deine Gedanken beobachten -that’s it!
Wieso? Durch Sitzen in Stille und dich nicht beim ersten Impuls, den dir dein Körper gibt (Nase kratzt, Beine jucken), bewegen, hilft dir lernen, nicht vor unschönen, unangenehmen Dingen im Leben wegzulaufen, sondern stark zu sein, Probleme anzunehmen und anzugreifen. Starre, im Körper/Kopf etablierte Verhaltensmuster auflösen, macht uns flexibler und offener fĂŒr Neues. Du machst dein „ĂŒbervolles Wasserglas“ aka Kopf wieder leer, rĂ€umst dein Gedankenchaos (chitta vritti) auf, sodass Neues in dein Leben kommen kann. Zudem kannst du dich wieder besser mit deinem Körper verbinden, auf deine Innere Stimme hören und herausfinden, was du wirklich in deinem Leben brauchst und möchtest -du stĂ€rkst dein Selbstbewusstsein.
How to: Hört sich alles nach guten Dingen an, oder? Let’s give it a try! Nur drei Minuten pro Tag, dafĂŒr vier Wochen lang, sind fĂŒr den Start empfehlenswert.
- wÀhle einen bequemen Sitz, am besten etwas erhöht, damit du deine WirbelsÀule gut aufrichten kannst
- finde einen Platz fĂŒr deine HĂ€nde, auf den Knien oder im SchoĂ
- werde still, zieh‘ deine Sinne zurĂŒckÂ
- beobachte deinen Atem am Anfang der Nasenspitze natĂŒrlich ein- und ausströmen, denk dir mit der Einatmung „lass“ und mit der Ausatmung „los“
- gleicher Ort & Uhrzeit (bringt Routine und Sicherheit)
- benutze einen Wecker
Und was sind schon drei Minuten pro Tag? Mach dir Gedanken, wofĂŒr du sonst tĂ€glich drei Minuten aufwendest – und vielleicht startest du noch heute bis Weihnachten einen kleine Selbstversuch!? Im schlimmsten Fall passt nichts und alles bleibt, wie es ist.