Die dieswöchige Hausaufgabe ist noch leichter in deinen Alltag einzubauen als der Zehensitz: Squat whenever, whereever! Die Grenze ist nur dein Peinlichkeits-Gefühl, ansonsten geht diese Übung immer und überall: morgens im Squat Zähneputzen, squattend beim Bäcker „anstehen“, selbst deine Emails kannst du im Squat checken,…
Wir bleiben nach Woche 1, dem Zehnensitz, weiter im Unterkörper, bei den Füssen, den Fußgelenken und der Hüfte. Verkürzte Beinrückseiten und Hüftbeugemuskulatur sind fast schon „Volkskrankheit“ – Beide können deinen Squat beeinträchtigen. Aber oftmals ist es auch die Mobilität im Fuß/Fußgelenk, die deinen Squat limitiert – deswegen behalte den Zehensitz ruhig weiterhin als tägliche Übung bei.
…und wieso? Von Reisen in ferne Länder weisst du vielleicht, das dort noch viel mehr als hier sämtliche Tätigkeiten am Boden sitzend oder im Squat erledigt werden – wir setzen uns auf Stühle, haben uns irgendwann „erhoben“ (denk‘ mal nicht zu letzt an unsere Toiletten…!). Wirklich Gutes haben wir uns damit nicht getan. Wir limitieren den Bewegungsradius unseres eigentlich sehr beweglichen Hüftgelenks selbst, indem wir es nicht in vollem Umfang „nutzen“. Die Hocke kann ein einfacher Anfang sein, hüftöffnende Haltungen und Positionen in deinen Alltag einzubauen. So gewinnst du nach und nach wieder mehr Mobilität im Unterkörper (was sich durchaus positiv auf deinen Rücken auswirken kann!).
How to: …dabei ist erst mal egal, wie die Hocke aussieht. Füße breit oder schmal, die Zehen leicht ausgedreht, die Fersen am Boden oder nicht – probier‘ rum! Ebenso mit dem Armen/Händen! Du kennst Variationen aus dem Yoga-Unterricht, aber fühl‘ dich auch da ganz frei! Anstelle von „Hände vorm Herz in Gebetshaltung“ siehst du auch unten zwei weitere (dynamische) Alternativen! –Have Fun! Wie immer freue ich mich, von euch zu hören, zu lesen oder Fotos von euren ausgefallensten Squat-Orten zu kriege!
Foto: Julian Rohn für MMG